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Angst und Panik

Die Begriffe „Angst“ und „Panik“ umfassen den größten Bereich der psychischen Erkrankungen. In vielen Untersuchungen wird von Zahlen bis zu 20% gesprochen wenn es darum geht, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist einmal im Leben daran zu leiden. Tatsächlich unterscheiden Fachleute unterschiedliche Angsterkrankungen.

Panikstörung und Agoraphobie

Der größte Teil der Angstpatienten leidet unter Panikattacken und Agoraphobie (Angst vor Orten, die nicht schnell wieder verlassen werden können). Die Bedeutung der Erkrankung wird auch daran sichtbar, dass angstlösende Medikamente zu den am häufigsten verschriebenen Psychopharmaka gehören. Ohne richtige Hilfe ist meist keine Besserung der Erkrankung zu erwarten, es ist davon auszugehen, dass sie sich ohne Behandlung über Jahre hinweg verschlimmert. Für Betroffene und Angehörige stellen Panikattacken mit oder ohne Agoraphobie eine massive Beeinträchtigung der Lebensqualität dar, die nicht selten am Ende mit Depressionen, Alkoholabhängigkeit, Medikamentenabhängigkeit oder einer hohen Selbstmordgefahr einher geht.

Typische Symptome einer Panikattacke sind neben Herzrasen, Schwindel, Schweißausbruch, Atemnot und Übelkeit auch Todesangst und nach Abklingen des Anfalls auch die Angst vor der nächsten Panikattacke. Vor Beginn einer psychotherapeutischen Behandlung ist eine medizinische Abklärung zwingend notwendig.

Spezifische Phobie

Von einer spezifischen Phobie spricht man, wenn die Ursache für die Angst sehr eng einzugrenzen ist. Bekannte spezifische Phobien sind: Höhenphobie, Tierphobien, Blut-, Verletzungs- und Spritzenphobie, Zahnarztphobie, Flugphobie.

In der Verhaltenstherapie geht es bei der Behandlung grundsätzlich um zwei Fragen: woher kommt die Angst und was kann ich tun, damit sie wieder auf ein normales Maß schrumpft. Studien belegen, dass 77-95% der Patienten nach einer kognitiven Verhaltenstherapie eine Verbesserung ihrer Situation erreichen konnten.

Soziale Phobie

Bei einer sozialen Phobie besteht eine intensive Angst in sozialen Situationen durch bestimmte Verhaltensweisen, durch die eigene äußere Erscheinung oder durch das Sichtbarwerden der eigenen Angst aufzufallen. Daneben ist die Erwartung von anderen negativ bewertet zu werden ein zentrales Merkmal der sozialen Phobie.

Generalisierte Angststörung

Die generalisierte Angststörung ist gekennzeichnet durch massive Unruhe, die mit anhaltenden Sorgen und Grübeln verbunden ist. Betroffene beschreiben oft, dass sie sich über mehrere Stunden des Tages hinweg nur mit Sorgen auseinandersetzen. Der Nachtschlaf ist oft gestört und durch Grübel- und Sorgenphasen unterbrochen. Obwohl 4-7% der Bevölkerung von der generalisierten Angststörung (oder GAS) betroffen sind, finden viele nicht den Weg in die psychotherapeutische Praxis. Die Krankheit wird nicht als solche erkannt und chronifiziert im Stillen.